KOMPASS - Kompetenz aus Stärke und Selbstbewusstsein

Talente, Wissen und Können fördern

Seit zwei Jahren nimmt die Viktor-Karell-Realschule unter der Leitung der beiden Lehrkräfte Gabriele Grabmeier und Michael Berger am Projekt KOMPASS (Kompetenz aus Stärke und Selbstbewusstsein) des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst teil. Erfreulicherweise darf die Landauer Realschule nun ganz offiziell das vom Ministerium verliehene Prädikat „KOMPASS-Schule“ führen.

Die Initiative nimmt die individuellen Stärken und Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern in den Blick, um sie trotz ihrer Unterschiedlichkeit und Vielfalt bestmöglich an Bildungschancen teilhaben zu lassen. Schulen, die stärkenorientiert arbeiten, streben eine Lehr- und Lernkultur an, die den Erfolg der Lernenden sucht und die Defizite vermeidet.

An der Landauer Realschule wurden im zweiten Halbjahr 2021 in der fünften Jahrgangsstufe eigens eine KOMPASS-Stunde installiert. Die beiden Kompass-Beauftragten betreuen jeweils zwei Klassen und sprechen vor allem persönliche Bereiche der Kinder an: Familie und das Zuhause, Freundschaft, die eigene Entwicklung. Blöcke mit Meditation und Konzentrationsübungen schaffen gerade in der momentan schwierigen Zeit einen Ausgleich zum anstrengenden Schulalltag. Geplant sind weiterhin Themen wie die Stärkung des Selbstbewusstseins, die Klassengemeinschaft und verschiedene Lerntechniken. Auch an der Schule etablierte Programme, z. B. der Aufklärungs-Workshop „MFM“ sowie die Projekte „Lernen lernen“ und „Pack ma‘s“, passen langfristig gut in das Konzept.

Mit KOMPASS-Maßnahmen machen die Lehrkräfte die Kinder auf ihre vorhandenen Talente, ihr Wissen und Können aufmerksam und fördern diese. Dabei sollen Schülerinnen und Schüler selbstbewusster und für das Leben gestärkt werden. Ein weiteres Ziel ist, dass sie eine Lernumgebung genießen können, in der sie zu Experten für das eigene Lernen werden. Die Lernenden sollen wissen, wo sie stehen und wohin sie möchten. Gerade in der momentanen Herausforderung des Distanz- und Wechselunterrichts ist so ein „Kompass“ ein wichtiges Instrument, um den Schülerinnen und Schülern eine Orientierung zu geben.

In Zukunft sollen alle Jahrgangstufen in die KOMPASS-Strategie einbezogen werden. Die bisherigen Angebote der Landauer Realschule zur Individualisierung und Stärkung der Eigenverantwortung, etwa das Lerncafé, Aktionen zur Gewalt- und Suchtprävention oder der bewährte Workshop zum Abbau von Nervosität und Prüfungsangst, können da eine Richtschnur sein. Auch von der Seite der Lehrkräfte her soll das Förderprogramm, das in seiner Entwicklung offen angelegt ist, auf eine breite Basis gestellt werden, indem das ganze Kollegium beteiligt wird und neue Gedanken einbringen soll.

Landauer Realschule ist jetzt offiziell KOMPASS-Schule: Die individuellen Stärken und Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern sollen noch stärker gefördert werden.

Text: M. Berger