Am Dienstagnachmittag fand in der 9e, als erste der 9. Klassen, im Rahmen der Berufsorientierung ein Assessment-Center-Training statt. Unser Dank geht an Frau Buchner von der AOK Direktion Straubing, die den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in das Bewerbungsverfahren um einen Ausbildungsplatz bot.
Nach der Begrüßung gab die Referentin einen Überblick über den Ausbildungsberuf der Sozialversicherungsfachangestellten, welchen man bei der AOK Bayern erlernen kann. Anschließend wiederholte Frau Buchner kurz die Bestandteile einer Bewerbung und gab dazu praxisnahe Tipps besonders für die Onlinebewerbung, bevor sie sich dem Hauptthema des Nachmittags zuwand: „Das Assessment Center.“
Immer mehr Unternehmen setzen dieses besondere Auswahlverfahren ein, um geeignete Auszubildende oder Mitarbeiter zu finden. Der aus dem Englischen stammende Begriff „Assessment“ bedeutet so viel wie „Bewertung“.

Die Bewerber durchlaufen in der Gruppe und/oder einzeln verschiedene Übungen. Speziell geschulte Mitarbeiter beobachten die Teilnehmer und analysieren so ihre Stärken, wobei das Hauptaugenmerk auf deren Verhalten liegt. Selbst in den Pausen werden die Kandidaten beispielsweise hinsichtlich ihrer Tischmanieren beobachtet.

Die Selbstpräsentation ist oft die erste Aufgabe im Assessment-Center. Als praktische Übung trugen zwei Schüler/innen eine vorbereitete Präsentation vor. Die Aufgabenstellung lautete, sich in einer Vorstellungsrunde in einem Unternehmen mit Werdegang und beruflichen sowie privaten Zielen vorzustellen. Im Folgenden erhielten die Freiwilligen konstruktives Feedback. Hierbei wurde auch das passende Outfit und bei Mädchen zusätzlich Make-up, Haarstyling und Maniküre für ein Bewerbungsgespräch besprochen.
Frau Buchner erklärte stellvertretend für die zahlreichen Aufgabentypen zudem die Postkorbübung und die Gruppendiskussion.
Am Ende des kurzweiligen und sehr informativen Nachmittags schlüpften die Referentin und eine Schülerin noch in die Rollen von Ausbilderin und Bewerberin in einem Vorstellungsgespräch. Auch dieses wurde wiederum im Plenum analysiert und praktische Ratschläge gegeben.

Bild und Text: P. Kausche