Stille Bilder und bunte Töne an der Realschule

Konzert und Vernissage am 3. April 2025

Einmal von den Beatles über Adele bis hin zu Lady Gaga und wieder zurück, und das trotz „Wackelkontakt“: Ein unglaublich vielseitiges Programm boten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule den gut 200 Besuchern am 3. April 2025 bei der Veranstaltung „Konzert & Vernissage.

Nach dem sphärischen Song „Clocks“ der Schulband begrüßte Konrektor Franz Dippl die Gäste und stimmte auf einen abwechslungsreichen Abend ein. Und er sollte Wort halten: Das Programm bot Musik für jeden Geschmack. Da waren zum einen die jungen Solisten an den Blechblasinstrumenten (Josef Landinger, Jakob Wittmann, Jonas Remberger, Sebastian Krieger), die mit Kraft und Ausdruck sowohl traditionelle Stücke wie „Amazing Grace“ und „Leitl, miassts lustig sei“ als auch moderne Filmmusik (Fluch der Karibik) auftischten. Zart, filigran und hochgradig virtuos ließ Sabrina Wenninger auf der Harfe unter anderem „The winner takes it all“ von ABBA erklingen. Auch von den jüngeren Solisten an Gitarre, Geige und Klavier (Leo Huber, Ben Ruscheinski, Jonas Arnold) zeigte sich das Publikum begeistert und belohnte sämtliche Beiträge mit lautstarkem Applaus.

Mit Hingabe und Herzblut entlockten die Schülerinnen und Schüler der höheren Klassen dem einen oder anderen Zuhörer so manche Träne der Rührung. So etwa Sophie Achatz mit Bob Dylans/Adeles „Make you feel my love”, das die junge Sängerin mit samtig-weichem Ausdruck zum Publikum transportierte. Leon Raster zeigte mit „Hey there Delilah“ ebenfalls seine gefühlvoll-romantische Seite, während Vivien Wiesmüller bei Alicia Keys‘ „Empire State of mind“ mit ihrer kraftvollen Stimme nuancenreich den Sehnsuchtsort New York besang.

In der Konzertpause hatten die Besucher Gelegenheit, die Kunstwerke der Schülerinnen des Kunst-Talentkurses im Atrium zu begutachten. Der Talentkurs Kunst ist ein freiwilliges Angebot am Nachmittag unter der Leitung von Sabine Lachenmayr und bietet interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit ihr künstlerisches Können zu vertiefen. Das dies durchweg gelungen ist, bewiesen die Acrylgemälde, die ausgestellt wurden. So mancher Besucher konnte gar nicht glauben, dass die Werke von Schülerinnen stammen. In ihren persönlichen Stillleben zeigten die Teilnehmerinnen zum einen ihre persönlichen Interessen und gleichzeitig ihr künstlerisches Können.

Als Fan der 1960er und 1970er Jahre entpuppte sich nach der Pause Alexander Kadletz, der mit einem authentisch gesungenen „You’ve got to hide your love away“ der Beatles das Publikum erfolgreich zum Mitstampfen und-klatschen animierte. Beim Acht-Minuten-Epos „Stairway to heaven“ von Led Zeppelin bewies er nicht nur Geschmack für stilvolle Interpretation großer Rockhits, sondern trumpfte auch noch mit dem originalen Intro an der Blockflöte auf.

Tradition und Moderne trafen aufeinander bei Simon Eibl, dessen Akkordenmikrofon zum Glück keinen „Wackelkontakt“ hatte, während er den gleichnamigen Faschingshit zusammen mit Leon Voß am Schlagzeug zum Besten gab.

In einen komplett anderen musikalischen Kulturkreis entführten Nilda Kamis und Ekin Yaldir, die mit ihrer intimen, aber ausdrucksstarken Interpretation von „Belki“, einem aktuellen türkischen Popsong das Publikum in ihren Bann zogen.

Neben der Schulband ist der Schulchor das zweite etablierte Musikensemble an der Realschule. Ihr Talent und ihre Vielseitigkeit bewiesen die jungen Sängerinnen und Sänger mit unterschiedlichsten Songs vieler Stilrichtungen. Einmal mehr waren die Beatles mit „Strawberry Fields forever“ zu hören, während bei „Hit the road, Jack“ Nilda Kamis und Alexander Kadletz als Chorsolisten fast schon theatralisch den Text interpretierten. Mit „Die with a smile“ von Bruno Mars und Lady Gaga sowie „Weißes Haus“ von Ayliva holte der Chor das Publikum wieder in die aktuelle Popmusik zurück.

So war es nur logisch, dass sich nach dem energiegeladenen letzten Song der Schulband („Set fire to the rain“) beide Ensembles auf der Bühne einfanden und zusammen mit den Bläsern einen markanten Schlusspunkt des Abends setzten. Bei „Hey Jude“ durften alle lauthals mitsingen, vom Fünftklässler bis hin zu Schulleiter Alfred Reithmeier. Dieser bedankte sich am Ende für einen rundum gelungenen Abend bei den verantwortlichen Lehrkräften Alexander Arnold, Michael Aures, Lena Ittlinger, Sabine Lachenmayr und Markus Stöcker, die mit ihren Schülerinnen und Schülern den anwesenden Eltern und Mitschülern und Lehrkräften einen kurzweiligen Abend bescherten, der einen stimmigen Bogen zwischen Kunst und Musik spannte.

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