Realschüler besuchten inklusiven Musicalabend “Kleiner Horrorladen”
Kulturgenuss live erleben
Schülerinnen und Schüler der Viktor-Karell-Realschule erlebten zusammen mit ihren begleitenden Lehrkräften in der Stadthalle Landau einen besonderen Musicalabend. Zur Aufführung kam das Musical „Der kleine Horrorladen“.
Die Inszenierung erzählt die Geschichte des schüchternen Blumenladen-Angestellten Seymour, der durch Zufall eine ungewöhnliche Pflanze entdeckt. Doch diese Pflanze, die er nach seiner Angebeteten liebevoll Audrey II nennt, entpuppt sich bald als fleischfressendes Wesen mit unstillbarem Hunger. Während Seymour mit der wachsenden Berühmtheit des Ladens und seiner eigenen Moral kämpft, spitzt sich die Lage dramatisch zu, als Audrey II immer gieriger wird und das Chaos in Form von drei Morden seinen Lauf nimmt. Das Bühnenstück begeisterte das Publikum mit seinen schrillen Charakteren, eingängigen Songs und einer gehörigen Portion schwarzen Humors.
Die Organisatoren der Veranstaltung rund um Kathrin Kattinger hatten es sich zum Ziel gesetzt, kulturelle Angebote inklusiver zu gestalten. So war während der gesamten Aufführung eine professionelle Gebärdensprachdolmetscherin auf der Bühne präsent. Sie übersetzte nicht nur die Dialoge, sondern brachte auch die Emotionen der Lieder eindrucksvoll in Gebärdensprache zum Ausdruck.
Die Schüler und die Lehrkräfte waren sich einig: Der Abend war ein unvergessliches Erlebnis und bewies einmal mehr, dass Kultur für alle zugänglich sein kann – wenn Barrieren abgebaut werden und so Gemeinschaft entsteht. Nach der Aufführung konnten interessierte Besucher mit den Schauspielern und den Musikern der fünfköpfigen Live-Band ins Gespräch kommen.