Vermessungs-Workshop und GPS-Schatzsuche

Girls‘ Day Akademie der Landauer Realschule besuchte Amt für Ländliche Entwicklung

Landau. Am vergangenen Dienstag bekamen die 15 Schülerinnen der Girls‘ Day Akademie (GDA) der Viktor-Karell-Realschule einen Einblick in die Geodäsie, die Wissenschaft der Vermessung, denn sie besuchten das Amt für Ländliche Entwicklung.

Ausbildungsleiterin Simone Wolf gab anfangs einen Überblick zu den Aufgabengebieten des Amts und stellte Projekte in der Land- und Dorfentwicklung vor. Neben Naturschutz und Landschaftspflege sind Dorferneuerungen zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger ein wichtiger Bestandteil. Kommt es zu Flurneuordnungen, müssen Grundstücksgrenzen vermessen und Flächenänderungen berechnet werden.

Der Weg zu diesem vielseitigen Job kann über eine Ausbildung oder ein duales Studium erfolgen. Theresa Hirtreiter, Auszubildende Technikerin für Ländliche Entwicklung, berichtete den Mädels der GDA von ihrem Schul- und Arbeitsalltag. Im Moment befindet sie sich mitten in ihrer zweieinhalbjährigen Dienstanfängerausbildung, anschließend folgt noch ein Jahr Vorbereitungsdienst. Ihre Kollegin Carina Passreiter hat sich für den dualen Studiengang „Angewandte Geodäsie und Geoinformatik“ entschieden, mit dem Ziel, Projektleiterin für Land- und Dorfentwicklung zu werden. „Ich war damals – genau wie ihr – mit der Girls‘ Day Akademie zu Besuch hier im Amt für Ländliche Entwicklung und weil es mich so interessiert hat, habe ich später noch ein Praktikum gemacht“, erzählte sie. Mit Erfolg, denn der abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Job hat sie in seinen Bann gezogen. 

Anhand dieses Beispiels ermutigte Simone Wolf die Achtklässlerinnen die Chance von Praktika wahrzunehmen und dabei herauszufinden, wo ihre eigenen Interessen liegen. Ein Praktikum im Amt dauert in der Regel zwei Tage. 

Die Mädels der GDA durften an diesem Nachmittag sogar schon in die Praxis hineinschnuppern. Mit Hilfe eines GPS-Geräts begaben sie sich auf die Suche nach einem vergrabenen Schatz nahe der Isarbrücke. Nach dem erfolgreichen Ausbuddeln ging es zurück zum „Vermessungswettbewerb“, bei dem sie verschiedene Entfernungen schätzen sollten, um anschließend den genauen Abstand mithilfe eines Tachymeters zu bestimmen. Und ganz nebenbei beobachteten sie, wie man Bodenproben zieht, lernten einen Vermessungsbus kennen und blickten durch ein Reflektor-Prisma. Trotz des regnerischen Wetters bei kühlen Temperaturen zeigten alle Mädchen vollen Einsatz und waren begeistert von dem spannenden sowie abwechslungsreichen Programm. 

 

Bild u. Text: M. Weinberger

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