Juniorwahl 2023

94,57 % Wahlbeteiligung bei der Juniorwahl zur Landtagswahl

Was bieten mir die unterschiedlichen Parteien? Welche Aufgaben hat der Landtag? Wer vertritt uns eigentlich in München?

Das waren nur einige Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen gleich in den ersten Wochen des Schuljahres auseinandersetzen mussten. Denn parallel zur Landtagswahl am 08. Oktober 2023 gab es wieder eine Juniorwahl, die seit dem Jahr 1999 in Deutschland zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt wird. Ziel ist es, einen Beitrag zur politischen Erziehung von Jugendlichen zu leisten. Das Projekt möchte Heranwachsende an Prozesse der demokratischen Willensbildung heranführen und sie auf die künftige Teilnahme innerhalb des politischen Systems vorbereiten.

Gleich zu Beginn des Schuljahres erarbeiteten sich die Schüler im Unterricht des Fachs Politik und Gesellschaft selbstständig grundlegende Kenntnisse mit Hilfe der iPads und ausgewählten Internetseiten. So konnten sie sich über das Wahlsystem, die verschiedenen Parteien samt Programm, Wahlrechtsgrundsätze und die Aufgaben des Landtags informieren. Dabei mussten sich die Jugendlichen erst einmal mit dem etwas komplizierten bayerischen Wahlsystem auseinandersetzen. Darüber hinaus lernten sie die Aufgaben des Landtags kennen und verstanden, wie wichtig die Beteiligung am politischen System ist. Die Motivation, genauso zu wählen wie Erwachsene, war deshalb besonders hoch. So fieberten alle dem 06. Oktober als Wahltag für die Juniorwahl entgegen.

Als Abstimmungsort wurde das Schülerzeitungszimmer zum Wahllokal der Schule umfunktioniert. Um die Realitätsnähe zu steigern, teilten die berufenen Wahlhelfer der 10. Klassen im Vorfeld Wahlbenachrichtigungskarten aus, Wahlkabinen wurden aufgestellt und Schüler- bzw. Personalausweise mit dem Wählerverzeichnis abgeglichen. Per Stimmzettel konnten dann die Jugendlichen in geheimer Wahl ihre beiden Stimmen abgeben. Während bei den „echten“ Wahlen zum Landtag die Wahlbeteiligung im Stimmkreis „Dingolfing“ bei 74,2 Prozent lag, nahmen die Schülerinnen und Schüler der Realschule ihre demokratische Verantwortung besonders ernst, indem fast alle – mit Ausnahme der an diesem Tag Erkrankten - wählten.

Michael Malschinger

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