Landau. Die Fünftklässler der Viktor-Karell-Realschule und ihre begleitenden Lehrkräfte verbrachten von Montag bis Mittwoch vergangener Woche einen aufregenden Schullandheimaufenthalt in Burghausen.

Ausgerüstet mit vollgepackten Koffern und Rucksäcken versammelten sich die Schülerinnen und Schüler am Montagmorgen vor dem Schulhaus, um in die Reisebusse zu steigen. An der Jugendherberge angekommen, wurde zunächst das weitläufige Gelände erkundet. Die Außenanlage bot viel Gelegenheit zum Austoben und Fußball- bzw. Basketballspielen. Nach dem Mittagessen durften die Mädchen und Jungen erwartungsvoll die Zimmer beziehen und ihre selbstgestalteten Türschilder anbringen.

Anschließend begann das abwechslungsreiche Programm für einige der Klassen mit einer anstrengenden Wanderung zur Burg, bei der die Kinder nach dem Aufstieg mit einer schönen Aussicht über die Stadt und dem Blick auf die Salzach belohnt wurden.

Für alle Klassen gab es außerdem eine geführte Tour „Abenteuer Salzach“. Diese startete am Pulverturm, welcher von Herzog Georg erbaut wurde. Mit seinen meterdicken Mauern und einem Lager von Schießpulver und Geschützen diente der Turm zur Verteidigung der weltlängsten Burg. Neben der Geschichte der Festung erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel Wissenswertes über die Herzogstadt und die Bedeutung der Salzach für die Region. Außerdem standen Spiele auf dem Plan, bei denen sich die Mädchen und Jungen kennenlernen und ihr Geschick zum Beispiel im Hufeisenwerfen unter Beweis stellen konnten. Beim Vertrauensspiel „Hindernislauf“ bildeten die Kinder Zweier-Teams. Einer der Partner verschloss die Augen und musste sich von nun an auf seinen „Blindenführer“ verlassen, der ihn mit Anweisungen sicher durch einen kleinen Hindernisparcours führte.

Der Höhepunkt des ersten Abends war die gemeinsame Fackelwanderung um den Wöhrsee. Der Weg durch den noch erhaltenen Wehrgang in der Dunkelheit und die brennenden Fackeln verliehen dem Erlebnis eine mystische Atmosphäre, die alle faszinierte.

Am nächsten Tag stand eine Erkundungsrallye quer durch die Altstadt an, welche die Kinder vor viele Rätsel stellte, die sie in Kleingruppen lösen durften. Mit Hilfe einer Karte suchten sie markante Punkte und Sehenswürdigkeiten, zu denen sie Fragen beantworteten. Zwischen den verschiedenen Programmpunkten nutzten die Fünftklässler immer wieder die Spielmöglichkeiten in der Jugendherberge, von Brettspielen über Kickern bis zu Tischtennis oder verbrachten Zeit auf ihren Zimmern.

Zum Abschluss des zweiten Abends kamen alle Kinder am Lagerfeuer zusammen, um Stockbrot zu backen und Geschichten auszutauschen. Diese gemütliche Tradition stärkte den Zusammenhalt der Gruppe und sorgte für einen gelungenen Ausklang der Kennenlerntage.

Am Mittwoch hieß es dann nur noch Zimmer aufräumen und Koffer packen. Nach dem gemeinsamen Frühstück traten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften die Heimreise an. Voller Vorfreude und Aufregung auf Zuhause konnten sie nach Ankunft an der Realschule ihre Eltern wieder in die Arme schließen.

Der Schullandheimaufenthalt in Burghausen wird den Kindern sicherlich immer in Erinnerung bleiben. Es war eine Gelegenheit, neue Freundschaften zu schließen, Abenteuer zu erleben und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.